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Brennschneiden

Beim Brennschneiden wird der Werkstoff durch eine Heizflamme auf die Zündtemperatur erhitzt und anschließend im Schneidsauerstoffstrahl verbrannt. Wenn der Brenner relativ zum Werkstück bewegt wird, entsteht die Schnittfuge. Der Schneidsauerstoff (mit einer Reinheit von mindestens 99,5 %) reagiert mit dem erwärmten Material nur, wenn dessen Zündtemperatur unterhalb der Schmelztemperatur liegt.

 Die Zündtemperatur hängt hauptsächlich von den Legierungsbestandteilen des Werkstoffs ab. Allgemeine Baustähle mit einem Kohlenstoffgehalt von bis zu etwa 0,3 % lassen sich gut brennschneiden. In speziellen Fällen kann ein Vorwärmen erforderlich sein, um Rissbildung oder Aufhärtung an der Schnittfläche zu verhindern. Bei bedingt schneidbaren Materialien kommen auch spezielle Verfahren wie das Metall-Pulver-Brennschneiden zum Einsatz.

Brennschneidegerät

Brennschneiden von Hand

Die Brenner sind als Saugbrenner mit Druckdüse ausgestattet, wobei für Dünnbleche „Stufendüsen“ und für dickere Querschnitte Ring-, Schlitz- oder Blockdüsen verwendet werden. Handschneidbrenner ohne Druckdüse mit gasemischenden Schneiddüsen sind ebenfalls empfehlenswert, da sie sehr rückschlagsicher sind. Der Schneidsauerstoffdruck sollte in der Regel maximal 6 bar betragen, wobei der optimale Arbeitsdruck aus der Schneidtabelle oder der Düseneinprägung entnommen werden kann. Die Düsenkonstruktion und der Schneidsauerstoffdruck sind aufeinander abgestimmt, sodass ein höherer Druck nur bei Druckabfall sinnvoll ist, beispielsweise bei langen Schläuchen.

Maschinelles Brennschneiden

Schneidbrenner für Brennschneidmaschinen gibt es ebenfalls als
Saugbrenner mit einer Druckdüse mit Mischrohr, in der Acetylen und
Heizsauerstoff gemischt und der Schneiddüse zugeführt werden, oder
als Brenner für gasemischende Düsen.

Es gibt folgende Drüsen:

  • Standartdrüsen: Bis ca. 6 bar Schneidsauerstoffdruck

  • Schnellschneiddrüsen: Bis ca. 8 bar Schneidsauerstoffdruck

  • Hochleistiungsdrüsen: Bis ca. 12 bar Schneidsauerstoffdruck

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